SAPphireNOW 2016 – Das Update
Welche Überlegungen stecken hinter dem Aufbau von SAP S/4HANA?
Auch dieses Jahr war an dem Grossanlass SAPPHIRENOW2016 (> 20‘000 Teilnehmer) in Orlando das absolute Highlight der Auftritt von Gründer und Vordenker Hasso Plattner. Hier eine Zusammenfassung seiner Aussagen, der Informationen und Ankündigungen.
Als Einstieg in das Thema S/4HANA eignet sich immer noch Hasso Plattners letztjährige Ansprache, die Überlegungen für den Aufbau von S/4HANA verständlich darstellt:
Und – anstelle wie bisher R/3 mit einem System die Vergangenheit zu dokumentieren, wird das S/4HANA System – nebst dem Zugriff auf die gesammelten Daten – auch die Zukunft darstellen und durch maschinelle Lernfähigkeit dem Anwender sogar mögliche Lösungen für seine Arbeitsschritte vorschlagen.
Es lohnt sich also, die rund 20 Minuten für die Zusammenfassung zu investieren:
Zusammengefasst die wichtigsten Informationen mit Zeitangabe innerhalb des Clips
Hasso Plattner konzentriert sich auf die Frage der Reise „Wie kommen wir auf S/4HANA?“. Nur noch wenige Statements preisen die Lösung als solche an.
00:45 Die Geschwindigkeit erfordert Konsolidierung
Konzentration auf eine Datenbank (HANA), zwei Entwicklungsumgebungen (ABAP, Java), zwei Hardware-Plattformen (x86 und Power). Frontend-Zugriff mittels Browser und Native Languages (weil Apps damit entwickelt werden/sind).
02:45 Die Geschwindigkeit erfordert Konsolidierung
Die Architektur ist immer noch eine 3Tier Architektur. Frontend: Browser-Zugriffe via Cloud for Analytics und Fiori, Native Zugriffe via Roambi und iOS (Apple und SAP zusammen auf iOS – SAP ist der neue grosse Apple Partner). Die Daten-Schnittstellen können auf grundsätzlich alle bekannten Datenformate zugreifen.
04:41 Plattner: Wir können auf der HANA-Plattform basierend alle Daten verarbeiten, können alle möglichen Applikationen bauen und den Anwendern das Arbeiten mit grafischen Benutzeroberflächen ermöglichen.
05:00 Die Einsparungen betragen über alles gesehen rund 50% zwischen SAP ERP (R/3) und S/4HANA.
05:15 Warum HANA schneller ist?
Ein weiterer Grund für die Schnelligkeit von HANA: Keine physischen Veränderungen an der Datenbank – nur Inserts. Alles passiert im Memory auf aktuellen Daten.
06:15 Migration nach S/4HANA
Wie kommen nun Daten, Prozesse und Kundenerweiterungen vom ECC auf HANA ?
Der Maintenance Planner. Mit diesem Werkzeug lässt sich eine Migration evaluieren. Der Planner zeigt mit dem „Pre-Transition Check“, wie weit das ECC System für eine Migration bereit ist.
Mit dem S/4HANA Readiness Check Tool kann geprüft werden, welche Auswirkungen auf die Kundenerweiterungen zu erwarten sind. In untenstehendem Beispiel wären also 4 Veränderungen nicht kompatibel und deshalb zu analysieren.
Mit dem Software Update Manager kann nach den Validierungen auf dem ECC mit der eigentlichen Migration begonnen werden.
Hasso Plattner versichert, dass die SAP AG alles unternimmt, um diesen Prozess nach S/4HANA so einfach, sicher und schnell wie möglich zu machen.
11:05 Die Hardware-Umgebung
14:30 Arbeitsplätze jenseits vordefinierter Abläufe
Und hier können nun jegliche erdenkliche Applikationen gebaut werden. Beispielhaft wird eine Anwendung gezeigt, die uns entfernt an die „Mission Impossible“-Filme erinnert.
18:40 SAP AG hat die Hausaufgaben gemacht
… und wir glauben, es steht uns eine unglaubliche interessante Zukunft bevor.
Und mit der Präsentation des Digital Boardrooms – der die Ausgangslage für die Entwicklung von S/4HANA war – schliesst sich der Kreis. Auch hier in dieser Dokumentation, denn mit diesem Thema beginnen die Ausführungen Plattners am Anfang des Dokuments.
Ab 03:20 erklärt COO Christian Kleiner, wie sich die SAP AG vorstellt, die Software künftig zur Unternehmenssteuerung zu verwenden.